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Kinesiologisch Tapen - Taping Techniken

Kinesiologisch Tapen - Taping Techniken

Kinesiology Taping - Tapeformen

Von Mario Balotelli, über Cristiano Ronaldo, bis hin zum dreimaligen Wimbledon Sieger Novak Djokovic, jeder der im Spitzensport Rang und Namen besitzt, scheint sie zu tragen. Die Rede ist von den bunten Leuchtstreifen, mit denen so viele Profisportler heutzutage ihre Körper verzieren, auch Kinesio Tapes genannt.

Die ursprünglich aus der japanischen Heilkunde stammenden Tapes, erhielten erstmals nach einem Fußballmatch von Real Madrid im Jahre 2007 große Aufmerksamkeit, als kein Geringerer als David Beckham nach dem Spiel beim Trikottausch seinen Oberkörper entblößte. Dabei wurden an seinem unteren Latissimus vier pinke Kinesio- Tapestreifen sichtbar und sorgten für allgemeine Verwunderung.

Durch diese unbewusste Promotion war kinesiologisches Taping erstmals in aller Munde und anschließend für die breite Masse zugänglich. Heute, viele Jahre später, sind die bunten Klebestreifen längst auch im Hobbysport und vor allem im ärztlichen und physiotherapeutischen Alltag angekommen.

Aufgabe der Tapes ist es, die Behandlung von Verletzungen zu unterstützen, Muskeln zu lockern und Beschwerden zu lindern.

Um diese positiven Effekte jedoch gewährleisten zu können, sollte der korrekten Anwendung höchste Priorität eingeräumt werden.

Der folgende Artikel wird versuchen die vier zentralen Anlagetechniken des Kinesiologie Taping, nämlich Muskel-Anlage, Ligament-Anlage, Lymph-Anlage und Korrektur-Anlage, näher zu beleuchten.

1. Muskel-Anlage (Muskeltape)

Diese Art des Tapings kommt bei erhöhter oder verminderter Ruhespannung der Muskulatur (Hypertonus, Hypotonus), sowie bei Verletzungen der Muskulatur zum Einsatz und hat die Normalisierung des Ruhetonus zum Ziel.

Dabei wird zwischen tonisierender und detonisierender Anlage unterschieden, wobei bei Sportverletzungen die detonisierende Anlage weitaus häufiger zur Anwendung kommt.

Bei der tonisierenden Anlage wird das Muskeltape vom Muskelursprung zum Muskelansatz geklebt, bei der detonisierenden Anlage ist es genau andersherum.

Bei der Muskel-Anlage gilt also folgender Grundsatz: Tonisierende Tapes gehen vom Muskelursprung, detonisierende Muskeltapes vom Muskelansatz aus!

Die Wirkweise des Muskeltapes bei einer tonisierenden Anlage sieht so aus, dass durch die Rückstellkraft ein Zug hin zum Muskelursprung (Punctum fixum) entsteht, bei dem auch die Haut in dieselbe Richtung verschoben wird. Dadurch wird eine signifikante Unterstützung der Muskelkontraktion herbeigeführt.

Bei der detonisierenden Anlage hingegen erfolgt der Zug in Richtung des Muskelansatzes (Punctum mobile). Auch hier wird wiederum die Haut in die gleiche Richtung verschoben, wodurch es letztendlich zu einer Verminderung der Muskelkontraktion kommt.

Die Tapedehnung mit der die elastischen Streifen aufgeklebt werden, beträgt dabei bis zu 10 %. Das entspricht bereits der Vordehnung des Tapes, wodurch man die Muskel-Anlage auch als ungedehnte Anlage bezeichnet.

Muskelanlage, Muskel-Anlage, Muskeltape

 

2. Ligament-Anlage (Ligamenttape)

Hauptziel der Ligament-Anlage ist primär die Entlastung und Stabilisierung der gelenknahen Bindegewebsstrukturen. Sie kommen also in erster Linie bei Verletzungen und Überlastungen von Sehnen und Bändern zum Einsatz.

Im Gegensatz zu den Muskel-Anlagen und Muskeltapes werden die Ligament-Anlagen mit maximaler Tapedehnung auf die betroffenen Stellen angebracht. Aufgrund der besseren Haltbarkeit des Tapes auf der Haut werden dabei die Tapeenden ungedehnt angelegt.

Die Ligament-Anlage soll vor allem Bänder die zwei benachbarte Knochen miteinander verbinden (z.B. Außenbänder im Knie) unterstützen. Das Tape wird dabei im Ganzen, also "en bloc", auf den gewünschten Bereich angebracht.

Es wird die Rückseitenfolie in der Mitte eingerissen und so weit an den Seiten abgelöst, bis nur noch eine ca. zwei Finger breite Basis haften bleibt. Danach wird das Tape unter maximaler Dehnung "en bloc" über die Bandstruktur bis hin zu den Insertionsstellen angebracht. Das Gelenk sollte sich dabei in der Position, in der die Bänder unter Spannung stehen, befinden. Erst zum Schluss werden die Tapeenden mit dem Abziehen der restlichen Folie spannungsfrei aufgeklebt.

Durch diesen Wechsel zwischen dem "en bloc" Aufkleben mit maximalem Zug und das erst darauffolgende Anbringen der Basen wird das Ligamenttape simultan auf beiden knöchernen Insertionsstellen verankert. Das ist auch der Grund dafür, dass sich das Tape in der Mitte des Bandes zusammenzieht. Das Ligament wird dadurch unterstützt, indem es nun bei Gelenkbewegungen in denselben Spannungszustand wie das Band gebracht wird.

Des Weiteren wird durch die parallele Verschiebung der Haut, die je nach Bewegung zur Mitte oder der Basis der Anlage mitgenommen wird, ein rezeptorischer Reiz ausgeführt, der wiederum einen Einfluss auf die Muskelfunktion zur Folge hat.

Ligament-Anlage, Ligamenttape

3. Lymph-Anlage (Lymphtape)

Diese Art des Kinesiologie Taping kommt zur Anwendung, wenn Störungen hinsichtlich des Lymphabflusses existieren.

Auch in Bezug auf posttraumatische Schwellungen und Hämatomen lässt sich mit der Lymph-Anlage beispielsweise die ärztlich verordnete Lymphdrainage unterstützen.

Das Lymphtape wird entsprechend dem Verlauf der Lymphbahnen, bis hin zum nächstgelegenen Lymphknotenpunkt, aufgeklebt. Die Hauptaufgabe dieser Anlagetechnik ist zum einen die minimale Anhebung der Haut, wodurch der Raum zwischen Haut und Faszie automatisch vergrößert wird. Der Vorteil dabei ist, dass nun die Lymphflüssigkeit aus den Zwischenräumen effektiver in da Lymphsystem abfließen kann und somit der physiologische Lymphabfluss unterstützt wird.

Ein zweiter positiver Effekt dieser Anlageform ist, dass die Haut durch das Anheben im Zusammenspiel mit der Körperbewegung zusätzlich gedehnt wird. Dies hat eine Lockerung des Bindegewebes zur Folge, wodurch sich die Filamente zwischen den Endothelzellen der initialen Lymphgefäße besser bewegen können.

Grundsätzlich ähnelt diese Anlagetechnik der Muskel-Anlage, jedoch mit dem Unterschied, dass in diesem Fall die Tapes meist in dünnen, fächerförmigen Streifen auf die forcierten Stellen angebracht werden.

Die Basis der Klebeanlage sollte dabei der Lymphknotenpunkt bilden. Um ein maximales Anheben der Gewebestrukturen zu gewährleisten, sollte die Haut vor dem Kleben zusätzlich unter Vorspannung gebracht werden.

Lymph-Anlage, Lymphtape

4. Korrektur-Anlage (Korrektur-Tape)

Bei dieser Anlageform muss zunächst einmal zwischen mechanischer, sowie faszialer Korrektur (Faszientape) differenziert werden.

Erstere kommt bei Fehlstellungen, Fehlhaltungen, sowie Gelenkblockierungen zum Einsatz und bewirkt eine sanfte Korrektur.

Die Faszienkorrektur (Faszientape) hingegen soll dabei helfen, die Verklebungen von Muskel-Faszien aufzulösen und dadurch die Muskelfunktion unterstützen.

Im Falle von Korrekturanlagen können sowohl "I-Tapes", als auch "Y-Tapes" zum Erreichen des jeweiligen Ziels eingesetzt werden.

a.) mechanische Korrektur (Korrekturtape):

Diese Anlageform wird immer unter maximaler Vordehnung des Tapes angebracht und stets über die knöchernen Strukturen hinweg geklebt. Dabei ist es wichtig, dass die Basis unter Hautvorschub gut fixiert wird, wobei das Kinesio-Tape direkt über das zu korrigierende Gewebe angebracht wird.

b.) fasziale Korrektur (Faszientape):

Bei dieser Art der Korrektur wird das Tape oft quer zur Faserrichtung angebracht. Je nach Verwendungszweck ist manchmal aber auch ein Aufkleben in Längsrichtung der Fasern sinnvoll.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Techniken wird jedoch im Falle der faszialen Korrektur die Basis nach dem Aufkleben immer mitgezogen und nicht fixiert.

Es ist noch zu erwähnen, dass je nach Bedarf die vorgestellten Anlagetechniken miteinander kombiniert werden können, um so für noch bessere Therapieresultate zu sorgen.

Korrekturtape, Korrektur-Anlage, Faszientape


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